Exkursion

20. Februar 2025

Tagesfahrt nach Dortmund: LWL-Museum Zeche Zollern: Das ist kolonial. Westfalens unsichtbares Erbe

Dortmund, LWL-Museum Zeche Zollern

Das ist kolonial. Westfalens unsichtbares Erbe

Blick in den Eingangsbereich der Ausstellung "Das ist kolonial." im LWL-Museum Zeche Zollern. Foto: LWL / Julia Gehrmann
Vogelähnliche Holzskulptur, die der Bielefelder Kapitän Otto Block aus der Südsee mitbrachte. Foto: LWL / Julia Gehrmann

Nicht nur Hamburg oder Berlin, auch Westfalen hat viele Berührungspunkte mit dem Kolonialismus: Menschen aus der Region zogen als Missionare, Farmer oder Soldaten in die Kolonien. Unternehmer und Industrielle trieben die deutsche Kolonialpolitik voran, Kaufleute handelten mit Kaffee und Tee. Bürgerinnen und Bürger engagierten sich in Kolonial- und Missionsvereinen, gingen zu Völkerschauen, spendeten für Denkmäler oder benannten Straßen nach kolonialen Akteuren. Auch Menschen aus „Übersee“ lebten hier. Die Folgen des Kolonialismus wirken bis heute nach und prägen unsere Gesellschaft. Die Ausstellung „Das ist kolonial.“ baut auf Kooperationen und Ergebnissen einer partizipativen Werkstatt aus dem Jahr 2023 auf. Daraus entstandene Interviews, künstlerischen Arbeiten und Filme eröffnen neue Perspektiven und machen deutlich, wie Geschichte und Gegenwart miteinander verknüpft sind.

Schloss der Arbeit

Ehrenhof mit Alter Verwaltung© LWL-Museen für Industriekultur / Annette Hudemann
Portal der Maschinenhalle© LWL-Museen für Industriekultur / Martin Holtappels

Die Zeche Zollern in Dortmund gehört zu den schönsten Zeugnissen der industriellen Vergangenheit in Deutschland. Eine Ikone der Industriekultur aus Stahl und Glas ist die Maschinenhalle mit dem buntverglasten Jugendstilportal.

Mit dem Bau der Zeche Zollern II/IV stieg die Eignerin, die Gelsenkirchener Bergwerks AG, zur größten Bergbaugesellschaft auf. Selbstbewusstsein und Prestigedenken der Besitzer verlangten eine Anlage, die repräsentativ gestaltet und mit modernster Technik ausgestattet war. Die schlossartige Anlage wurde zur vielbeachteten Musterzeche ihrer Zeit. Die Tages­bauten faszinieren durch ihre Architektur, durch Originalmaschinen und Einrichtungen aus anderen Bergwerken. Der Rundgang informiert über Betriebsgeschichte, Arbeitsabläufe, Unfallgefahren, Arbeitsschutz­, Ausbildung und betriebliche Sozialpolitik.

08:35 Uhr: Treffen Köln HBF an den Fahrtkartenautomaten am Body Shop. (Bitte besorgen Sie sich eine Fahrkarte, sollten Sie kein Deutschlandticket besitzen)

08:49 Uhr: Abfahrt RE1, Umstieg in Dortmund in RB43

11:00 Uhr: geplante Ankunft an der Zeche Zollern

12:00 Uhr: Führung Das ist kolonial.  (60-90 min.)

13:30 Uhr: Individuelle Pause

15:00 Uhr: Führung Schloss der Arbeit  (60 min)

16:00 Uhr: Ende der Führung

16:30 Uhr: Treffen am Ausgang

17:03 Uhr: Abfahrt RB43 nach Dortmund, weiter mit RE1 nach Köln

19:12 Uhr: geplante Ankunft am Bahnhof Köln HBF

Teilnehmerzahl: mind. 10 max. 20 Personen

Kosten: Mitglieder 38,00€, Gäste 55,00€ (Eintritt, 2 Führungen, Reiseleitung)

Anmeldung nicht mehr möglich

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